Amir Ahmad Nasr gehörte als junger Blogger zu den mutigen und provokativen Stimmen des arabischen Frühlings. In seiner Autobiografie „Mein Islam“ reflektiert er kurzweilig, geistreich und sachkundig über seine persönliche Auseinandersetzung mit dem Islam und eröffnet gleichzeitig einen Blick auf eine ganze Generation junger Muslime, die sich mithilfe moderner Technologie an engen fundamentalistischen Strukturen vorbei ihren ganz eigenen Weg suchen.
Am Mittwoch, 18. Mai um 19:15 Uhr spricht Amir Nasr über sein Leben und über seine wechselreiche Beziehung zum Islam: Früh kam er mit dem radikalen Islamismus in Kontakt und konnte sich in einem Prozess der inneren Transformation daraus befreien. Sein Lebensweg führte ihn als Kind aus dem durch Krieg zerstörten Sudan, nach Qatar, später nach Malaysia, in die Vereinten Staaten und die Türkei. Nachdem sein Buch sowohl in Sudan wie in Malaysia verboten wurde, beantragte er politisches Asyl in Kanada, wo er jetzt lebt.